Galileo als Säule der europäischen Sicherheit

26.01.2023

Galileo als Säule der europäischen Sicherheit

Auf der 15. “European Space Conference” in Brüssel hat GfR-Geschäftsführer Rolf Kozlowski die Bedeutung des Galileo-Programms für Europas Autonomie herausgestellt. In einem Panel zum Thema “das Weltall als Dienstleister für Europas Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit“ hob er die Zuverlässigkeit des europäischen Satellitennavigationssystems hervor.

„Seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine“, so Rolf Kozlowski, „denken wir auf dem Kontinent darüber nach, wie wir die europäische Sicherheit und Stärke verbessern können. Natürlich müssen wir an vielen Stellen schneller und flexibler werden, aber wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Galileo ist schon da.“

Vor den anderen Panelteilnehmern, unter anderem Patrick Chatard Moulin und Guillaume de la Brosse von der Europäischen Kommission, hob Kozlowski die Relevanz funktionierender „Operations“-Systeme hervor: “Im Weltall sind ‚Operations‘ der konstante Faktor über alle Projekte und Programme hinweg, egal, ob es um Erdbeobachtung, Kommunikation, kommerzielle Anwendungen oder eben auch die Verteidigung geht. Es ist wie mit der Arbeit im Haushalt daheim: Du siehst es dann, wenn die Arbeit nicht getan wird.“

Teilnehmer der Session 15 „Space at the Service of Europe’s Defence and Security”

Sicherheit und Verteidigung von Anfang an
Als großen Vorteil hob Rolf Kozlowski hervor, dass die Themen Sicherheit und Verteidigung von Anbeginn an im Galileo-Programm verankert worden waren: „Es wurde auch dafür designed – heute sehen wir, wie richtig dieser Ansatz war.“ Das hoch motivierte GfR-Team betreibe mit den Partnern Spaceopal GmbH und Telespazio das hoch komplexe Galileo-System zuverlässig auch in Krisenzeiten – das habe schon der Betrieb in herausfordernden Corona-Zeiten gezeigt.

DLR GfR erstmalig als Partner der EU Space Conference
Die GfR trat bei der 15. European Space Conference in Brüssel erstmals als Partner auf. Die jährlich stattfindende European Space Conference gilt als eines der wichtigsten Diskussionsforen in der europäischen Weltraum-Community, auf dem die DLR GfR mit einem sieben-köpfigen Team vertreten war.

v.l.n.r.: Paul Coutinho, Pamela Wesse, Timothee Lepoutre, Anja Doblinger, Rolf Kozlowski, Christian Heßmann, Walter Päffgen

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